Galerierenovierung und U-Profilglas

Die Pianfeng Gallery befindet sich in Pekings 798 Art Zone und zählt zu den ersten bedeutenden Kunstinstitutionen Chinas, die sich der Förderung und Entwicklung abstrakter Kunst widmen. 2021 renovierte und modernisierte ArchStudio das ursprünglich geschlossene Industriegebäude ohne Tageslicht nach dem Konzept des „Lichttrichters“. Der Entwurf respektiert die räumlichen Eigenschaften des alten Industriegebäudes und schafft durch die Integration von Tageslicht eine verträumte und poetische Atmosphäre, die perfekt zur abstrakten Kunst passt.

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Die Licht- und Schattenästhetik von U-Profilglas: Vom Eingang zum Raumerlebnis

1. Den ersten Eindruck gestalten

Wenn Besucher sich der Galerie nähern, werden sie zunächst von Folgendem angezogen:U-ProfilglasFassade. Natürliches Licht dringt durch die lichtdurchlässige Fassade in die Lobby ein.U-ProfilglasSie bildet einen markanten Kontrast zur kalten, strengen Textur des Sichtbetons und erzeugt einen „weichen, verträumten Lichteffekt“, der den Besuchern ein angenehmes Eingangserlebnis bietet. Diese Lichtwirkung spiegelt die subtilen und zurückhaltenden Eigenschaften abstrakter Kunst wider und prägt die Atmosphäre der gesamten Ausstellung.

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2. Dynamische Veränderungen von Licht und Schatten

Die durchscheinende Beschaffenheit vonU-ProfilglasDadurch wirkt es wie ein „dynamischer Lichtfilter“. Mit dem Sonnenstand im Tagesverlauf verändern sich auch Winkel und Intensität des durch das U-Profilglas einfallenden Lichts, wodurch sich ständig wechselnde Licht- und Schattenspiele auf den Sichtbetonwänden erzeugen. Dieses fließende Spiel von Licht und Schatten verleiht dem statischen Raum Lebendigkeit und bildet einen interessanten Dialog mit den in der Galerie ausgestellten abstrakten Kunstwerken.

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3. Medium für räumliche Übergänge

Die U-förmige Glaslobby dient nicht nur als physischer Eingang, sondern auch als Raumübergang. Sie filtert das natürliche Licht von außen und leitet es in den Innenraum, wodurch Besucher einen sanften Übergang von der hellen Außenumgebung in den vergleichsweise ruhigen Ausstellungsraum erleben und visuelle Reize durch plötzliche Lichtwechsel vermieden werden. Dieses Übergangsdesign zeugt von der sorgfältigen Berücksichtigung der menschlichen Sehwahrnehmung durch die Architekten.

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Die Transparenz des U-Profilglases bildet einen starken Kontrast zur Massivität und Dicke des Sichtbetons. Licht und Schatten verschmelzen zwischen den beiden Materialien und erzeugen so vielschichtige Raumwirkung. Die Fassade des neuen Anbaus ist mit roten Ziegeln verkleidet, die denen des Altbaus ähneln. Das U-Profilglas dient als innerer „Lichtkern“ und erzeugt durch die industrielle Textur der Ziegel ein sanftes Licht, wodurch eine harmonische Verbindung von alter und neuer Architektursprache entsteht. Mehrere trapezförmige Lichtröhren im Inneren der Ausstellungshalle fangen Licht vom Dach ein und spiegeln das natürliche Licht wider, das durch das U-Profilglas am Eingang einfällt. Gemeinsam bilden sie das vielschichtige Lichtsystem der Galerie.


Veröffentlichungsdatum: 08.12.2025